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Klebriger Kunststoff im Ferrari 355

Die Faszination um den Mythos Ferrari packt groß und klein, alt und jung. Ein Ferrari steht für Einmaligkeit, Exklusivität, Prestige, Luxus und ruhmreiche Siege in der Formel 1. Er ist der Inbegriff für Schnelligkeit und unvergängliches Design. Nur wenige Sportwagen erhalten ständig und überall so viel Aufmerksamkeit auf unseren Straßen.

Gerade weil ein Ferrari ständig im Rampenlicht steht, ist man geradezu verpflichtet, intensive Pflege und Werterhaltung zu betreiben. Und das lohnt sich - denn ein Ferrari liegt fern der Massenproduktion. So kommt es nicht selten vor, dass ältere Modelle oder gar Oldtimer in der Ersatzteilbeschaffung schlecht bis gar nicht mehr bedient werden können. Hier ist Werterhaltung am Original umso wichtiger.

So ist das Phänomen der klebrigen Kunststoffelemente im Innenraum vielen Ferrari-Haltern nur zu gut bekannt und stellt viele vor die Frage: Wie läßt sich das Problem lösen?. Die Anzeichen der Veränderungen zeigen sich überwiegend bei älteren Modellen wie dem 348, 355, 465GT/ GTA, 465M und dem 550M. Fahrzeuge die viele Jahre in sonnigen und warmen Kontinenten unterwegs waren, zeigen die Anzeichen nicht nur schneller, sondern auch so heftig, dass eine Benutzung des Fahrzeuges zur ausgesprochenen Tortur wird.

Die komplette Beschichtung der Mittelkonsole hat sich zu einer ekeligen, klebrigen Masse entwickelt. Es kann nichts mehr gereinigt werden. Pollenstaub oder Fasern von Kleidungsstücken bleiben hier hoffnungslos kleben. Jede Berührung der Oberfläche hinterlässt Fingerabdrücke.

Bei der Betätigung von Kipp- und Wippschaltern hat man die schwarze, klebrige Masse ebenfalls an den Händen kleben. Ein Verstellen der Luftzufuhr ohne Kontakt mit der klebrigen Konsistenz ist nicht möglich - auch hier löst sich alles auf.

Konnten Sie bisher den Kontakt clever umgehen, weil alles gut eingestellt war, dann ist spätestens beim Anziehen der Handbremse oder beim Öffnen der Türen alles vorbei: Es klebt und schmiert an den Händen!

Fahrspaß sieht anders aus und der soll nun endlich wieder hergestellt werden.

Wir können mit einem speziellem Verfahren den klebrigen Oberflächen ein Ende setzen. Thomas Mayer ist Spezialist für Leder- und Kunststoffbearbeitungen und arbeitet seit der Firmengründung 1997 mit der Automobil– und Möbelindustrie zusammen. Auch Privatpersonen, Mussen und Autohäuser zählen zu seinen Kunden.

Er kennt die Probleme der Ferraris genau: "Neuteile - wenn es denn noch welche zu kaufen gibt - bringen keine Abhilfe. Früher oder später beginnt der Auflösungsprozess auch hier. Gebrauchtteile sind ebenfalls oft uninteressant, da viele davon bereits kleben."

Wenn bei uns in Schwaikheim Pakete oder Fahrzeuge mit diesen Problemen zur Überarbeitung ankommen, dann muss erst einmal alles ausgebaut und noch einmal in Einzelteile zerlegt werden. Das kann dauern und man sollte Zeit für eine Optimierung mitbringen, die sich je nach Umfang schon mal 6 Wochen hinziehen kann.

Auch wenn vieles vielleicht zerlegt angeliefert wird, wir können selten sofort anfangen, denn Schalter müssen speziell nach Kipp- und Wippschalter zerlegt werden. Bringt man das durcheinander, funktioniert der Schalter nicht mehr. Lüftungsdüsen müssen in alle Einzelteile zerlegt und die feinen Silberringe vorsichtig vom Tacho und allen weiteren Rundinstrumenten entfernt werden. Eine falsche Bewegung und der Ring ist defekt. Nachkauf ist ohne jeweiliges Tachoinstrument nicht möglich und das wird richtig teuer! Abkleben und hier überlackieren ist bei diesen Teilen weder empfehlenswert noch machbar. Es muss zerlegt werden!

Erst jetzt kann die klebrige Masse von jedem einzelnen Teil herunter gewaschen werden. Dass muss sehr penibel sein, da sonst die neue Beschichtung nicht funktioniert.

Wir verwenden Reiniger, die die Kunststoffe nicht zusätzlich stressen bzw. austrocken. Oft werden Reiniger verwendet oder die Teile sogar ins Bad gelegt. Das kann fatale Folgen haben! Die Teile laugen total aus, brechen oder reißen!

Manche Teile kommen aber schon mit Rissen bei uns an. Wie bei diesem Tachoring:

Hier haben wir die Möglichkeit, den Kunststoffring zu stabilisieren, indem der Riss gefüllert, verschleift und grundiert wird um anschließend neu beschichtet zu werden. Das ist oft nötig da diese Ringe sehr dünn sind und einzeln ohne Tacho-Instrumente nicht zu bekommen sind.

Beim Ferrari 355 ist ganz besonders das Klimabedienteil ein Problem, da beim Entfernen der klebrigen Beschichtung alle Schalter–Symbole verloren gehen. Eine speziell angefertigte Folie kann endlich Abhilfe schaffen. Das Klimabedienteil ist eigentlich ein transparenter Kunststoff um Licht für die Schalterstellungen durch zu lassen. Die neue Folie bietet das uneingeschränkt.

Da auch die Richtungspfeile bei den Lüftungsdüsen verloren gingen, haben wir hier nach dem Original die Richtungspfeile anfertigt, damit alles wieder dem Originalzustand entspricht.

Ein weiteres Problem bei Folien sind Abweichungen von Schwarzton und Glanzgrad (matt, seidenmatt, seidenglanz). Hier werden diese Folien speziell überarbeitet, so dass auch alles einheitlich mit den bereits überarbeiteten Kunststoffteilen zusammen passt.

Das Ergebniss kann sich sehen lassen. Die Teile sehen aus wie neu!

Ab jetzt kann man jede Ausfahrt wieder ohne klebrige Finger genießen , denn alle Teile können ganz normal, bedient, abgestaubt oder abgewischt werden.

Lesen Sie weitere Beispiele für die Überarbeitung bei einem Ferrari 348.

Via Abetone Lesen Sie dazu auch den Artikel über unsere Arbeit in der Zeitschrift "Via Abetone", der Club-Zeitung des Ferrari-Club Deutschland e.V.

Wenn Sie Fragen oder Interesse an einer Überarbeitung Ihrer Teile haben, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Entweder per Mail an info@autoblitz-mayer.de oder per Telefon unter 07195 – 135464.